Jan Maczynski

Jan Maczynski wurde am 6. Oktober 1910 in Kelpini, in Polen (vermutlich ist die Stadt Kielpiny, im Kreiy Rypin gemeint)geboren. Er kam als polnischer Kriegsgefangener nach Deutschland bekam hier jedoch den Status eines Zivilarbeiters. Nach einem Erlass des SS Reichsführer vom 10.Juli 1940, wurden alle polnischen Kriegsgefangenen mit der Begründung dass es keinen souveränen Staat Polen mehr gäbe und dieser daher auch keine Kriegsgefangenen haben könne aus der Kriegsgefangenschaft entlassen. Zugleich mussten sich alle ehemaligen polnischen Kriegsgefangenen jedoch zur Aufnahme jeglicher zugewiesenen Arbeit Zwangsarbeit in Deutschland verpflichten. Durch den Wechsel in den Status der Zivilarbeiter fielen sie nicht mehr unter den Schutz der Genfer Konvention, der die Behandlung von Kriegsgefangenen regelte und konnten leichter zur Arbeit im Deutschen Reich eingesetzt werden1

Jan Maczynski wurde Güstritz in der Landwirtschaft eingesetzt und wird dort am 30.5. 41 im Gemeindebuch erwähnt. Er starb am 25. Juni 1941 und wurde in Wustrow beerdigt.

In seiner Todesurkunde ist ein Tod durch Ertrinken im Dorfteich angegeben. 2

Seine sterblichen Überreste wurden 2012 ,im Rahmen einer Umbettungsaktion von Wustrow, zur Kriegsgräberstätte in Lüchow überführt.

Jan Maczynski, 2.2.2.2./76803715, ITS Digital Archives, Arolsen Archives

1 http://www.zwangsarbeit-in-goettingen.de/texte/polenkgf.html

2 Jan Maczynski, 2.2.2.2./76803715, ITS Digital Archives, Arolsen Archives